Nachtodkontakte (NTK) sind Kontakte mit bereits verstorbenen Menschen oder Tieren.
Sie werden zumeist nicht absichtlich herbeigeführt und treten ohne erkennbare äußere Ursache auf.
NTK kommen sehr, sehr häufig vor. Viele Bestatter berichten, dass die Hälfte der Menschen, die einen Ehepartner verloren haben, von einer Begegnung mit ihrem verstorbenen Partner erzählen.
Dabei standen die meisten „Empfänger“ solcher Nachtodkontakte mit dem Verstorbenen zu deren Lebzeiten in einem engen Verwandtschafts- oder Naheverhältnis.
Diese Nachtodkontakte werden über verschiedene Sinne erlebt und variieren in ihrer Ausgestaltung sowie in ihrer Intensität. Mehrere Arten können einzeln oder gleichzeitig vorkommen.
Beispiele für Nachtodkontakte:
- Bekannte Gerüche des Verstorbenen werden wahrgenommen, z. B. dessen Rasierwasser, Tabakgeruch oder ihr Lieblingsparfüm.
- Berührungen von Seiten des Verstorbenen werden gespürt.
- Elektrische Geräte gehen an und aus. Lampen flackern, ein Bild fällt von der Wand oder Uhren bleiben plötzlich stehen, Abflussrohre verstopfen, kleine Gegenstände bewegen sich, ohne angefasst worden zu sein.
- Manchmal wird der Verstorbene auch komplett „gesehen“. Angehörige berichten, dass sich der Verstorben habe verabschieden wollen oder gesagt, dass es ihm gut ginge. Eine Ehrenamtliche schilderte mir, dass sie ihren Bruder nach dessen Tod wie real bei sich im Wohnzimmer gesehen hätte. Er hätte ihr gesagt, dass alles gut sei und er sich bei ihr bedanken wollte. Der bekannteste NTK ist wohl der, als Jesus seinen Jüngern erschien.;)
- Ein verstorbenes Tier meldet sich. Nach dem Tod meines Golden-Retrievers Shadow im Mai 2020 wachte ich am 6. Tag seines Heimgangs auf und hörte ihn unten im Wohnzimmer dreimal deutlich bellen. So wie zu Lebzeiten. Danach stellte sich bei mir ein tiefes Gefühl des Friedens, des Loslassen und der Dankbarkeit ein. Der Trauerprozess fühlte sich ab diesem Moment als für mich abgeschlossen an.
- Der Verstorbene erscheint einem im Traum. Meine 64-jährige Mutter erschien mir im März 2007 im Traum, ca. 5 Tage nach ihrem Tod. In diesem nahm ich sie, als in der „Blüte ihres Leben“ stehend mit ungefähr 40 Jahren, wahr. Sie meinte, dass alles gut sei. Ich solle mir keine Sorgen machen und mich um gut um meinen Vater kümmern. Diese Art von NTK kommt sehr häufig vor.
Nachtodkontakte durch andere herstellen
Nachtodkontakte können auch aktiv mittels eines Mediums oder über geschulte Therapeuten mittels Meditation hergestellt werden.
Du kannst allerdings auch selbständig in einem Zustand der Entspannung und dem starken Wunsch nach Kontakt, eine solche Begegnung herstellen.
Ich selbst verabschiede mich auf diese Art und Weise häufig von Verstorbenen, die mir im Leben sehr nahe standen und von deren Tod ich erfahren habe.
So konnte ich einen ehemaligen Freund verabschieden, der mir sowohl im Traum erschien, als mir auch während einer Meditation mitteilte, dass er jetzt bereit sei, zu gehen. Ich sah, wie er mit mehreren anderen „Seelen“ eine wundervoll, strahlende und mir riesig erscheinende Treppe des Lichts betrat und „nach oben“ ging. Er drehte sich noch einmal um, winkte und war dann verschwunden. Das war ein zutiefst berührendes Erlebnis.
Für Menschen in Trauerprozessen
Für Menschen in Trauerprozessen, insbesondere nach Suizid, können diese Erfahrungen und Kontakte sehr hilfreich sein und den Trauerprozess erleichtern.
Zu den Nachtodkontakten zählt ebenfalls das Phänomen, einen nahestehenden Menschen im Augenblick seines Todes wahrzunehmen, obwohl man selbst noch keine Kenntnis von seiner Krankheit oder seinem Unfall hat.
Immer noch ein Tabu
Trotz der Häufigkeit ist das Thema ein Tabu in unserer von der Wissenschaft und von religiösen Vorstellungen geprägten westlichen Welt.
Manche Menschen bewahren das Erlebte wie einen persönlichen Schatz in ihrem Herzen, andere sprechen nicht darüber, weil sie fürchten, von ihrer Umwelt für nicht ganz zurechnungsfähig gehalten zu werden.
Dabei birgt das Erleben eines Nachtodkontakts einen enormen Trost für den Trauernden, da er vielfach wahrnimmt, dass es dem Verstorbenen gut geht und er in der jenseitigen Welt weiterlebt.
Ein weiteres Phänomen sind die sog. „Emphatischen Todeserlebnisse“.
„Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.“
Albert Einstein
Wie sind Deine Erfahrungen?
Hattest Du auch schon mal einen Nachtodkontakt? Und wie hast Du diesen erlebt?
Schreib’ mir das gerne unten in die Kommentare, damit auch andere Menschen erfahren, dass das ein sehr weit verbreitetes Phänomen ist und es wichtig ist, darüber zu sprechen.
So holen wir den Tod aus der Tabuzone heraus. Ich danke Dir.
YouTube-Tipp